Wenn ich wieder klein bin

Eine Erinnerung an Janusz Korczak

„Wenn ich mit Kindern zusammen bin, dann leiste ich ihnen Gesellschaft und sie mir. Wir sprechen miteinander oder auch nicht. Es ist meine und ihre Stunde, wenn wir zusammen sind; unsere gemeinsame gute Lebensstunde, die meine und die ihre. Und eine, die nie wiederkehrt..“

- Janusz Korczak


Der polnische Jude Janusz Korczak, geboren 1878, mit bürgerlichem Namen Dr. med. Henryk Goldszmit, gab seine Arztkarriere auf, um sein pädagogisches und soziales
Engagement als Erzieher von Waisenkindern zur Entfaltung zu bringen. Über 30 Jahre leitete er das jüdische Waisenhaus in Warschau. 30 Jahre Dienst an den Kindern, Jahre, die angefüllt waren von Kinderlachen und Hunderten von kleinen Pflichten. Aber er verstand es sich den Kindern zu nähern, mit ihnen umzugehen.

Die Herrschaft der Nationalsozialisten warf ihre Schatten voraus. 1940 erfolgte der Umzug des Waisenhauses ins Warschauer Ghetto. Die Lebensbedingungen waren katastrophal, doch Korczak stellte sich immer wieder schützend vor „seine Kinder“. Sie sollten keine Angst haben müssen, vor dem was passieren würde. Am 05. August 1942 begleitete  er seine zweihundert Zöglinge in das deutsche Vernichtungslager Treblinka, wo sich seine Spur verliert.


Für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene
Dauer: 80 Minuten

 

Spiel


Pavel Möller-Lück
 

Technik


Jochen Faber
 

Produktion


Regie: Burkhart Siedhoff, Barbara Schmitz-Lenders

Stückentwicklung: Pavel Möller-Lück, Burkhart Siedhoff, Barbara Schmitz-Lenders

Figuren und Objekte: Mechtild Nienaber, Barbara Schmitz-Lenders, Tobias Lahode

Fotos: Janosch Dannemann